Foxtrott / Quickstep

Tanz des Jahres 2012

Ein universeller Freund...

 

Sagen wir es frei nach Loriot:

"Ein Leben ohne Tanzen ist möglich, aber sinnlos."

Also nieder mit langweiligen Nullrunden auf dem Parkett!

Wer kein großer Tänzer ist und auch keiner werden will, bei der Party aber nicht ungebildet am Rand der Tanzfläche stehen möchte, der findet im Foxtrott seinen großen Freund.

Der Foxtrott ist ein Tanz für jede Gelegenheit. Leicht erlernbar und - großer Vorteil! - bereits den einfachen Grundschritt kann man erfolgreich überall einsetzen.

Der Herr beginnt mit dem linken, die Dame mit dem rechten Fuß. Zwei Schritte nach vorn, ein kleines Seit-Schluss, danach zwei Schritte zurück und kleines Seit-Schluss. Ein Schiebetanz, vor und zurück, vor und zurück. Man kann kaum etwas falsch machen, große Kunstfertigkeit ist nicht vonnöten. Aber Spaß macht es schnell. Auf großen Tanzflächen funktioniert der Foxtrott ebenso wie in der intimen Bar. Foxtrott ist ein praxis- und alltagstauglicher Gesellschaftstanz im 4/4-Takt, ein Tanz für Jung und Alt. Er passt zu Popmusik und in den Tanzschulen ist der Foxtrott bei den Youngsters schon deshalb besonders beliebt, weil er auch problemlos mit aktuellem Hip-Hop harmoniert.

Woher kommt dieses universelle Genie für alle und jeden?

 

Die Wiege stand in Nordamerika

 

Entstanden ist der Foxtrott in Nordamerika zwischen 1910 und 1915. Für seinen Namen gibt es zwei unterschiedliche Deutungen: Übersetzt heißt foxtrott "Fuchsgang" oder "Fuchstrab". Eine Anspielung auf den Gang des echten Fuchses? Als wahrscheinlicher gilt, dass der Name von Harry Fox herrührt, einem Schauspieler, der in seinem Varieté "Harry Fox & the Zigfeld Follies" Schritte aus Onestep,Twostep und Castle Walk verwendete und sie unter seinem Namen bekannt machte.

Welche Version auch immer stimmt - Foxtrott macht gute Laune und warme Füße. Charakteristisch ist das Vorwärts- und Rückwärtsschieben, langsam oder schneller, je nach Musik. Bekannte und sehr beliebte Foxtrott-Klassiker sind u.a. "Mr. Sandman", "Bacardi Feeling" oder "Mack The Knife" mit Robbie Williams.

Foxtrott, der Tanz für Otto Normaltänzer, kam nach dem Ersten Weltkrieg nach Europa und wurde 1963 ins Welttanzprogramm aufgenommen.

 

Tanzmarathons

 

In den USA entwickelte sich der Foxtrott in den Zwanzigern zeitweilig zu einer umsatzstarken Industrie. Ein gewisser Milton Crandall hatte mit Hilfe der Presse Tanzmarathons landesweit populär gemacht. Dabei kämpften Profis und Laien in der "Disziplin" Dauertanz um Preisgelder von bis zu 5000 Dollar. Wer gewinnen wollte, durfte nicht aufhören zu tanzen. Ausgenommen war eine 15-minütige Pause pro Stunde für Imbiss, Massage und Minutenschlaf. Auf Endlos-Veranstaltungen, beispielsweise im New Yorker Madison Square Garden, wurde Foxtrott im Extremfall bis zum Kollaps getanzt. Für das Publikum war es Reality-Unterhaltung, zu der Zeit noch ohne TV, für die Presse ein Fressen und für die Veranstalter ein gutes Geschäft. Ein Texaner namens R.J. Newman stellte damals den absoluten Rekord auf. Er hielt 170 Stunden durch. Dann drängten ihn die Ärzte aufzuhören.

 

Höhere Schule: Quickstep

 

Zurück zum normalen Tanzvergnügen, das Spaß und zugleich fit macht. Der Foxtrott hat einen Bruder, den Quickstep. Der ist, nicht einfach die schnellere Variante des Foxtrott. Er bietet mehr Raum für rhytmische Variationen. Dadurch wirkt er of dynamischer und komplexer. Außerdem ist er einer der fünf Standard-Turniertänze und deshalb auch recht anspruchsvoll:

Schwungvoll, sportlich, temperamenvoll, mit raumgreifenden gekonnten Figuren und technisch ausgefeilten Elementen. Der Quickstep reißt Zuschauer mit. Man sehe sich einmal (auf Youtube ist das möglich) den Quickstep-Klassiker "Puttin on the Ritz" mit Fred Astaire an. Quickstep schwerelos und unvergleichlich auf's Parkett gelegt. Die Hohe Schule zum Appetitmachen. Andere gern getanzte

Quickstep- Klassiker sind beispielsweise "Nah Ne Nah", "Let's Face The Music And Dance" oder "Mr. Pinstripe Suite".

Also rauf auf´s Parkett. Beim Tanzen gibt es keine Fehler, nur Variationen, heißt es. Außerdem gilt Tanzen auch als Fitness-Trend, als Sport mit Musik. Der normale Fitnessfaktor des Quickstep wird auf der Skala mit "mittel" bewertet (ist ja kein Rock'n'Roll). Tänzer verbrauchen bei dem spritzigen Tanz pro Stunde im Schnitt rund 360 Kalorien. Aber wer den Quickstep sportlich ambitioniert tanzt, leistet ähnliches wie ein 800 Meter-Läufer – einer der Königsdisziplinen der Leichtathletik.

Der schlichte Allrounder Foxtrott könnte ein Einstieg in die Tanzwelt sein.

Siehe Loriot.

(Text übernommen von der ADTV/Swinging World Homepage)

 

Foxtrott/Quickstep - Anfänger (FX1)- und Fortschrittkurse (FX2):

Kurs Nr. Kursbezeichnung Wochentag Anfangsdatum Uhrzeit
1. Kurs FX1-7 Sonntag 21.04.2024 13.30 Uhr                                 
  • 5 x 60 Minuten Unterricht
  • pro Person € 60,--
  • alle Kurse finden 1 x wöchentlich statt / die oben genannten Termine sind jeweils die Anfangstermine der einzelnen Kurse!
  • Kursbuchung problemlos über unser Kontaktformular möglich. 

Sollte dieser Tanzkurs gerade nicht im Angebot sein, oder auf Grund mangelnder Nachfrage nicht stattfinden, bieten wir Ihnen selbstverständlich die Möglichkeit, ihn in Privat-/Einzelstunden bei uns zu erlernen!

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